Welpen

In absehbarer Zeit sind keine Welpen geplant!

Sollten Sie Interesse an einem Tervueren Welpen aus unserer Zucht haben, nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt mit uns auf und vereinbaren einen Besuchstermin für ein persönliches Kennenlernen. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Wenn Sie uns eine E-Mail schreiben möchten, nehmen Sie sich bitte die Zeit, um sich ein wenig vorzustellen. Wer Sie sind, wie und wo sie leben, wer zu ihrem Haushalt gehört, ob Sie hundeerfahren oder sogar bereits mit der Rasse vertraut sind.

Wir legen großen Wert darauf, für jeden Welpen das bestmögliche Zuhause zu finden. Ob einer unserer Tervueren Welpen zu Ihnen passt, können wir nur beurteilen, wenn wir und unsere Hunde Sie vorher ausgiebig „beschnuppert“ haben.

Oben bei den Tab’s finden Sie weitere Info’s

Ulrike Zimmermann
Tel.: + 49 (0)7561-820 9300
Mobil: +49 (0)173-421 29 07

E-Mail: welpe@belgische.de
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Es ist wichtig, die Welpen gezielt und ohne Stress mit abwechslungsreichen Spielsachen und Geräten auf ihr künftiges Leben vorzubereiten. Wir stellen die Voraussetzungen für eine ausgezeichnete Prägung, damit die Welpen optimal auf ihr späteres Leben vorbereitet werden.

Die ersten Wochen…

Unsere Welpen werden im Haus geboren und sind bis circa 3 Wochen im Schlafzimmer wo auch die Wurfkiste steht. Dort verbringen sie ihre ersten Lebenswochen. So hat die Hündin einerseits die Ruhe die sie braucht, gleichzeitig kann ich auch nachts immer bei der “jungen Familie” sein. Falls doch mal Not am Mann ist.

Dort verbleiben sie bis zu einem Alter von circa 3 Wochen. Aber auch die Berührungen und Bemühungen des Züchters hinterlassen starke und bleibende Eindrücke. So holen wir beispielsweise jeden Welpen auch aus ihrer Wurfkiste heraus, nicht nur um ihn liebevoll zu wiegen und zu kontrollieren, sondern auch um ihn sanft zu massieren oder zu kuscheln.

Sehr schnell werden die Zwerge mobiler und brauchen mehr Platz und Anregungen. Wir bauen ihnen dafür einen Babyauslauf und ziehen ins Wohnzimmer um. Dort nehmen die Tervuerenwelpen ohne Stress alle alltäglichen Geräusche wahr (Kaffeemaschine, Geschirrspüler, Waschmaschine etc.).

Wir werden mobiler…

Ab der 5. Lebenswoche haben die Welpen zusätzlich Zugang zu einem angrenzenden Auslauf im Freien, dass sie die Außenprägung erfahren.

In unserem Welpen-Kindergarten haben wir verschiedenste Spielgeräte für die Kleinen aufgebaut. Ein Wackelbrett, Bällebad, eine Wippe, Tunnel und viele andere Dinge. Verschiede Untergründe: Sand, Rasen, Steine, Gitterrost werden nun bewusst wahrgenommen (gefühlt) und auch die Gerüche die dazu gehören.

Die Welpen lernen spielerisch, dass ein Wackelbrett lustig ist und trainieren dabei gleichzeitig ihre Körperbalance und verlieren die Angst vor „unsicheren“ Böden. Ein bunter Tunnel, in dem der Welpe fangen spielen kann, ist auch toll. In einem Bällebad kann der junge Hund herrlich unter großen Gedöns mit seinen Geschwistern spielen. Auch ein kleines Bad, zum Beispiel eine Sandmuschel, wird für die heißen Tage mit etwas Wasser gefüllt. Verschiedenste Spielsachen, wie zum Beispiel Quietschi´s , Bälle oder auch Kuscheltiere werden gerne herumgeschleppt und genau
untersucht. Die Welpen lernen so unterschiedliche Texturen kennen.

Alltägliche Geräusche, wie Rasenmäher, eine ratternde Bio-Tonne oder die Kirchenuhr werden dabei ganz nebenbei trainiert und sind später für die Hunde völlig normal, wenn sie ausziehen.

Es gibt tolle CD’s mit verschiedensten Geräuschen (Flugzeuge, Bohrer, Beifall, Feuerwerk, Sirenen und mehr), die bei uns im Haus ab und an abgespielt werden.  Somit werden diese Geräusche normal für den Welpen.

In der 7. Lebenswoche werden auch kleinere Ausflüge (zu Wiesen und Waldrand) unternommen. Es ist eine tolle Möglichkeit, um zum Beispiel mit den Geschwistern zusammen das Autofahren kennen zu lernen.

Wir möchten, daß die neuen Besitzer mit ihrem Hund rundum glücklich sind, denn nur dann können wir davon ausgehen, daß auch “meine Babys” glücklich sein werden.

Wir sind sehr sorgfältig in der Auswahl der Welpenkäufer und möchten Interessenten so frühzeitig wie möglich kennen lernen, möglichst schon vor der Geburt der Babys. Dabei können allerlei Fragen geklärt werden, vor allem DIE, ob ein Tervueren tatsächlich zu den Interessenten passt und dort die richtigen Lebensbedingungen vorfindet.

Selbstverständlich sind unsere Welpen bei Abgabe mit ca. 9 Wochen

  • mehrfach entwurmt
  • geimpft mit EU-Heimtierausweis
  • gechipt
  • tierärztlich untersucht
  • Kontrolle des Zuchtwartes vom BSB
  • Ahnentafel vom anerkannten Zuchtverband (BSB / VDH / FCI).

Zur Welpenausstattung gehören zum Beispiel

  • ein Spielzeug
  • Halsband und Leine
  • diverse Leckerchen
  • eine Schmusedecke mit dem gewohnten Geruch der Heimat behaftet
  • ausführliches Infomaterial über das besondere Wesen des Tervueren
  • Futterplan
  • Erziehungs- und Pflegetips
  • Impf- und Entwurmungsschema

Ich denke, wir können sagen, dass wir uns Mühe geben um unseren Babys einen guten Start ins neue Leben zu bescheren. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in meine Zuchtphilosophie geben.

Neonatale Phase  – 1. bis 14. Lebenstag  Vom Schock der Geburt bis zum 14. Lebenstag

Mit ihrem Austritt aus dem schützenden Mutterleib beginnt für die Welpen das Leben in dieser Welt mit einem dünnen Schrei. Die Entwicklung des Nervensystems (Myelinscheide) ist mit der Geburt noch nicht abgeschlossen. Die Welpen sind taub und blind. Das in dieser Zeit gezeigte Verhalten ist genetisch fixiert, das heißt angeborene Reflexe (saugen, schlafen, wachsen und ausscheiden). Gut entwickelt sind Tastsinn und Wärmeempfinden, so ist es ihnen möglich, die Mutter und damit die Milchquelle zu finden. Die Welpen bewegen sich in pendelnden Kreisbewegungen fort, dadurch ist die Chance größer, die Zitzen der Hündin zu finden und sich nicht allzu weit von den Wurfgeschwistern zu entfernen. Die Hündin “bearbeitet” die Welpen nach dem saugen am Bauch, damit regt sie die Verdauung an und ermöglicht es den Hundebabys sich zu entleeren. Die Welpen und die Mami brauchen in diesen zwei Wochen auf jeden Fall sehr viel Ruhe.

Alle gezeigten Verhaltensweisen sind auf den Regelkreis Motivation-Appetenz-Endhandlung-Erlöschen der Motivation ausgerichtet. d. h. der Welpe hat Hunger (Motivation), er sucht nach der Zitze (Appetenz), er saugt (Endhandlung), er ist satt (erlöschen der Motivation). Diese einzelnen Komponenten müssen zur normalen Entwicklung des Welpen durchlaufen werden, er muß sich anstrengen um seine Bedürfnisse befriedigen zu können. auch dieser Stress ist positiv. Schon jetzt werden die Grundsteine gelegt, für die Fähigkeit des erwachsenen Hundes mit Stress und Belastungen umzugehen. Wenn man die Welpen allzu sehr “verhätschelt”, ihnen ständig konstante und “perfekte” Temperaturverhältnisse bietet oder sie immer zu den Zitzen legt, nimmt man ihnen die Möglichkeit, die Situation alleine zu bewältigen.

Wir kontrollieren in dieser Phase täglich das Gesäuge der Hundemami und beobachten den Wochenausfluss. Bei den Welpen kontrollieren wir das abheilen der Nabel, ob die Welpen regelmäßig Verdauung haben, achten auf die Krallen und wiegen die Welpen täglich. Unsere Aufgabe ist es auch die Wurfkiste sauber zu halten. Schon in dieser Phase hat man also regelmäßig täglich mehrfachen Kontakt.

Übergangs-Phase – 14. bis 21. Lebenstag  

Diese Woche wird von vielen Autoren noch der vegetativen Phase zugeordnet, weil die Einheit des Wurflagers nicht durchbrochen wird. Trotzdem gibt es viel Neues:

Im Großen und Ganzen kann man diesen Abschnitt als eine Kosolidierungsphase bezeichnen, in der der Welpe mehr und mehr Möglichkeiten erhält, mit seiner Umwelt in Kontakt zu treten. Die Ohrkanäle beginnen sich eigentlich schon gegen Ende der neonatalen Phase zu öffnen, und bei einigen Rassen bzw. Individuen tun dies auch die Augen. Bis der Welpe visuelle und auditive Reize aus seiner Umgebung aber gut verarbeiten kann, braucht es bis zum Ende der dritten Lebenswoche. Erst dann erhalten diese Umweltreize eine Bedeutung für den Welpen.

Hinsichtlich seiner motorischen Fähigkeiten bekommt der Welpe mehr und mehr Übung, und gegen Ende der Übergangsphase kommt es zu ersten kontrollierte Bewegungen sowie zu selbständigem und lokalisiertem Harnen und Koten. Die Aktivitätszyklen verändern sich. Die Schlafperioden werden kürzer, und es kommt zu Interaktion der Welpen untereinander, die über das “Kontaktliegen” und die “Knäuelbildung” hinausgehen. Sie nehmen die Geschwister wahr, bepfoten und belecken sich gegenseitig. Auch zwischen Mutter und Welpen verändert sich die Qualität der Interaktionen. Das Wurflager ist der sichere Hort der Welpen, den sie meist noch nicht verlassen.

Prägungs-Phase  – 4. bis 7. Woche  

Zu Beginn der vierten Lebenswoche hat man zum ersten Mal den Eindruck, einen kleinen Hund vor sich zu haben.

Die motorischen Fähigkeiten, der Gesichts-, Hör- und Geruchssinn und die zugehörigen Gehirnfunktionen sind soweit ausgebildet, dass sich die Hundekinder aktiv mit der Umwelt auseinander setzen können und die sozialen Interaktionen mit der Mutter und zwischen den Wurfgeschwistern nehmen schlagartig zu.

Das Neugierverhalten ist groß, und die Welpen reagieren massiv auf Umweltreize. Das Lager wird verlassen. Geräusche schüchtern ein oder erwecken die Neugier. Alles Neue wird mit Nase und mit dem Mäulchen untersucht. Jetzt finden die wesentlichen Differenzierungsprozesse im Gehirn statt. Die Mutterhündin nimmt in dieser Zeit wieder ihr familiäres Leben auf und ist nicht mehr ständig bei den Welpen.

Der Aktionsradius der Welpen dehnt sich aus, aber wenn sie erschrecken, kehren sie unverzüglich in ihren sicheres Nest zurück, kommen aber durch die Neugier angetrieben, schnell wieder hervor. Der Welpe sammelt „Erfahrung“, die ihn prägen.
In dieser Zeit werden die Grundsteine für die Wesensentwicklung des Hundes gelegt, d.h. seine charakteristischen Verhaltenseigenschaften, die ein Produkt aus erblichen Anlagen und Umwelterfahrung sind. Der Welpe befindet sich in einer hochsensiblen Phase höchster Lernbereitschaft.

Die erblichen Anlagen können wir nicht mehr verändern, aber die Art und Weise, wie wir dem Welpen die Umwelt zur Verfügung stellen, darauf hat der Züchter den alleinigen Einfluß und deshalb auch die größte Verantwortung.

Sozialisierungs-Phase – 8. bis 16. Woche

Mit Beginn der achten Woche beginnt die Sozialisierungsphase!

In der Natur lernen die Kleinen jetzt, sich in ihr Rudel einzufügen. Während dieser Phase lernt der Welpe die Grundlagen des Zusammenlebens im Familienverband. Er lernt durch Erziehung richtiges Sozialverhalten. Was der Welpe hier lernt wird ihn sein ganzes weiteres Leben lang begleiten. Die Erstimpfung, das Chippen durch den Tierarzt und der Besuch des Zuchtwarts, die “Wurfabnahme” werden in dieser Woche vorgenommen. Für den Züchter und die Welpen naht der Abschied!

Wir werden “unsere Babies” nie vergessen. Macht´s gut Ihr kleinen Schätze, wir wünschen Euch ein glückliches, gesundes, langes Hundeleben in Euren neuen Familien.